Gemeinsam durch die Corona Krise

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  • 2020-03-20T13:35:00+01:00

Die Situation ist neu und auch beängstigend. Dennoch und gerade deshalb brauchen Kinder, Jugendliche und Familien unsere Unterstützung. Mit viel Engagement und technischen Kommunikationsmitteln sind unsere MitarbeiterInnen auch in Krisenzeiten im Einsatz, berichtet unsere Geschäftsführerin, Monika Franta MAS:

"In unseren Wohngruppen betreuen die SozialpädagogInnen nun rund um die Uhr. Die Kinder und Jugendlichen gehen nicht mehr zur Schule oder in den Kindergarten, sollen sich von ihren sozialen Kontakten fernhalten. Unsere BetreuerInnen machen mit ihnen Schulaufgaben und gestalten den Alltag, sodass ihnen nicht „die Decke auf den Kopf“ fällt. Ein Glück, dass die meisten unserer Wohngruppen einen großzügigen Garten haben.

Wir sind um die Sicherheit der Kinder und unserer MitarbeiterInnen sehr bemüht. Die im Schloss Judenau untergebrachten Wohngruppen (JuVis) wechseln einander ab, in den Garten zu gehen. Jede WG ist eigenständig und bleibt für sich. Für alle Fälle haben wir auch Quarantäne-Plätze eingerichtet.
Sehr beeindruckt sind wir von den Kindern, die sehr kooperativ sind und die Situation verstehen. Dabei haben sie es schon unter normalen Umständen nicht leicht; diese Zeiten verlangen viel von ihnen ab.

Dank unserer motivierten MitarbeiterInnen, die Außerordentliches leisten, ist die Stimmung gut. Dennoch ist die personelle Lage angespannt. Ohne Schulen wird zusätzliche Betreuung benötigt, während einige MitarbeiterInnen durch Quarantäne oder freiwillige Isolation ausgefallen sind. Glücklicherweise sind KollegInnen aus unseren mobilen Betreuungsangeboten bereit, einzuspringen und wir versuchen PraktikantInnen, die schon bei uns gearbeitet haben, zu akquirieren."

„Es ist komisch, auf einmal nicht mehr unterwegs zu sein,“
bringt eine Leiterin die Situation der mobilen Betreuungsangebote von RETTET DAS KIND NÖ auf den Punkt. „Wir können die Familien und Jugendlichen nur noch in Ausnahmefällen besuchen. Über technische Hilfsmittel bleiben unsere MitarbeiterInnen mit ihnen in Verbindung. Mit viel Einfallsreichtum versuchen KollegInnen auch Jugendliche, die wenig Freude an dieser Art des Kontakts haben, zu Gesprächen zu motivieren – etwa indem sie mit ihnen online Uno spielen.“

Ungesehene HeldInnen
„Wir danken unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die trotz der schwierigen Umstände engagiert und beherzt anpacken und zusammenhalten. Auch sie sind echte Heldinnen und Helden, die in diesen herausfordernden Zeiten unsere Gesellschaft aufrecht halten“, bedankt sich LAbg. Christoph Kaufmann, Vorsitzender von RETTET DAS KIND NÖ. „Gemeinsam werden wir die Krise bewältigen – ganz nach unserer Devise „Wege finden. Miteinander“.

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Das Leitungsteam von RETTET DAS KIND NÖ fungiert als interner Krisenstab. Um einsatzfähig zu bleiben, schränken auch unsere LeiterInnen so gut es geht, persönliche Kontakte ein – viel Kommunikation funktioniert nun über Telefon und Videokonferenzen.

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Die Mädchen der JuVis Wohngruppe 8 haben dieses Motivationsplakat gestaltet.

Fotos: RDK NÖ

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